Die Röschenflechte, auch als Pityriasis rosea bekannt, ist eine häufige Hautkrankheit, die vor allem bei jüngeren Menschen auftritt. Sie verursacht rötliche Flecken auf der Haut und kann oft mit anderen Hautkrankheiten verwechselt werden. In diesem Artikel erklären wir, was Röschenflechte ist, wie sie entsteht, welche Symptome auftreten und wie sie behandelt werden kann.
Was ist Röschenflechte?
Die Röschenflechte ist eine gutartige Hauterkrankung, die meist plötzlich auftritt und sich durch charakteristische Hautveränderungen bemerkbar macht. Sie beginnt häufig mit einem einzelnen, großen rötlichen Fleck, dem sogenannten „Primärmedaillon“. Innerhalb weniger Tage entwickeln sich weitere kleinere Flecken, die meist auf dem Oberkörper verteilt sind.
Obwohl die Röschenflechte oft ohne Behandlung abheilt, kann sie für die Betroffenen unangenehm sein, vor allem durch den begleitenden Juckreiz. Die Erkrankung betrifft sowohl Männer als auch Frauen, tritt aber häufiger bei Menschen zwischen 10 und 35 Jahren auf.
Ursachen der Röschenflechte
Die genaue Ursache der Röschenflechte ist bisher nicht vollständig geklärt. Viele Experten vermuten, dass Viren, insbesondere das Humane Herpesvirus Typ 6 oder Typ 7, eine Rolle spielen könnten. Es wird angenommen, dass die Krankheit durch eine vorübergehende Reaktivierung des Virus ausgelöst wird, ähnlich wie bei Fieberbläschen.
Eine Ansteckung ist jedoch unwahrscheinlich, da die Röschenflechte nicht als hoch ansteckend gilt. Stress und ein geschwächtes Immunsystem könnten ebenfalls Auslöser sein. Darüber hinaus scheinen saisonale Faktoren, insbesondere in den Herbst- und Frühjahrsmonaten, eine Rolle zu spielen, da die Röschenflechte zu diesen Zeiten häufiger auftritt.
Symptome der Röschenflechte
Das auffälligste Symptom der Röschenflechte sind die rötlichen, ovalen Flecken auf der Haut, die oft leicht schuppig sind. Diese Hautveränderungen treten in der Regel zuerst als einzelner großer Fleck, das Primärmedaillon, auf. Einige Tage später breiten sich kleinere Flecken, die oft symmetrisch auf Brust, Rücken, Bauch oder Schultern verteilt sind, aus.
In vielen Fällen ist die Röschenflechte mit Juckreiz verbunden, der von leicht bis stark reichen kann. Weitere allgemeine Symptome wie leichtes Fieber, Kopfschmerzen oder Müdigkeit können ebenfalls auftreten, sind jedoch eher selten.
Verlauf der Röschenflechte
Der Verlauf der Röschenflechte ist in der Regel selbstlimitierend, was bedeutet, dass die Krankheit auch ohne Behandlung nach einigen Wochen von selbst abheilt. Meist dauert es zwischen sechs und acht Wochen, bis die Flecken vollständig verschwinden. In seltenen Fällen kann die Erkrankung bis zu 12 Wochen andauern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Flecken der Röschenflechte in der Regel keine Narben hinterlassen. Nach dem Abheilen kann die Haut an den betroffenen Stellen vorübergehend heller oder dunkler sein, aber dies normalisiert sich in der Regel nach einiger Zeit.
Behandlungsmöglichkeiten bei Röschenflechte
Da die Röschenflechte in der Regel von selbst abheilt, ist eine spezifische Behandlung oft nicht notwendig. Der Schwerpunkt liegt meist auf der Linderung des Juckreizes und der Pflege der Haut. Hier sind einige Maßnahmen, die helfen können:
- Feuchtigkeitsspendende Cremes: Das Auftragen von feuchtigkeitsspendenden Lotionen oder Cremes kann helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.
- Antihistaminika: Diese Medikamente können eingenommen werden, um den Juckreiz zu reduzieren, insbesondere wenn dieser nachts den Schlaf stört.
- Kortisonhaltige Cremes: In einigen Fällen verschreibt der Arzt kortisonhaltige Cremes, um die Entzündung und den Juckreiz zu verringern.
- Lichttherapie: In schwereren Fällen kann eine Lichttherapie mit UV-B-Strahlen zum Einsatz kommen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Es ist ratsam, während der Erkrankung auf das Baden in heißem Wasser zu verzichten, da dies die Haut zusätzlich reizen kann. Stattdessen sollten Betroffene auf lauwarme Duschen setzen und milde Seifen verwenden, um die Haut nicht unnötig auszutrocknen.
Kann man einer Röschenflechte vorbeugen?
Da die genaue Ursache der Röschenflechte nicht bekannt ist, gibt es keine spezifischen Maßnahmen zur Vorbeugung. Dennoch ist es hilfreich, das Immunsystem durch einen gesunden Lebensstil zu stärken. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, das Risiko für verschiedene Infektionen zu reduzieren.
Stressabbau spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da angenommen wird, dass Stress ein Auslöser für die Reaktivierung des vermuteten Virus sein könnte. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können dabei helfen, Stress zu minimieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Röschenflechte und Ansteckung
Obwohl die Röschenflechte möglicherweise durch ein Virus verursacht wird, gilt sie als nicht ansteckend. Das bedeutet, dass Menschen im direkten Umfeld von Betroffenen sich in der Regel keine Sorgen machen müssen, sich anzustecken. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Kontakt mit den Hautveränderungen der Röschenflechte zu einer Übertragung der Krankheit führt.
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FAQ:
Die Röschenflechte ist eine gutartige Hauterkrankung, die durch rötliche, schuppige Flecken auf der Haut gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig bei jüngeren Menschen auf und heilt in der Regel von selbst ab.
Nein, Röschenflechte’s gilt als nicht ansteckend. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Krankheit durch direkten Kontakt übertragen wird.
In den meisten Fällen dauert die Röschenflechte’s zwischen sechs und acht Wochen. In seltenen Fällen kann die Erkrankung jedoch bis zu 12 Wochen andauern.
Da die Röschenflechte’s meist von selbst abheilt, liegt der Fokus auf der Linderung des Juckreizes. Feuchtigkeitsspendende Cremes, Antihistaminika und Kortisoncremes können dabei helfen, die Symptome zu lindern.
Da die genaue Ursache der Röschenflechte’s nicht bekannt ist, gibt es keine spezifische Vorbeugung. Ein gesunder Lebensstil und Stressabbau können jedoch dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und das Risiko einer Erkrankung zu verringern.